Im November 2019 habe ich auf einer langen Zugreise den Poncho Taifun angemascht. Die Anleitung steht in einem Bobbel Häkelbuch.
Viel hatte ich damals nicht geschafft. Umso motivierter war ich, als ich mir das Häkelstück im März wieder zur Hand nahm. So motiviert, dass ich mich nur nach der Häkelschrift und nicht nach der schriftlichen Anleitung gehalten hab. Als ich dann meinen Fehler entdeckt habe, durfte ich ganze 10 Runden wieder aufribbeln. Einatmen, ausatmen.
Der Poncho wird als Einheitsgröße benannt, den man vorne mit einem Knopf schließen kann. Ich bin immer skeptisch, wenn es sich um Einheitsgrößen handelt, aber erst einmal abwarten. Immer mal wieder habe ich Maß genommen und sogar noch ein paar Reihen ergänzt, weil mir die "Einheitsgröße" nicht gepasst hat. Doch auch nach den extra Reihen gefiel es mir überhaupt nicht, wie der Poncho saß. Er wirkte an mir wie ein Cape à la Superman. Klingt aufregend, war aber schrecklich.
Es gab jetzt zwei Ausweichsmöglichkeiten: komplett aufribbeln oder den Rest Bobbel verhäkeln und dann notgedrungen den Poncho tragen.
Ich habe mich für die dritte Variante entschieden: ich ändere den Schnitt.
Als erstes habe ich ein paar Ärmel abgetrennt und dann die Kanten umhäkelt.
Danach habe ich vorne noch ein paar Reihen Stäbchen gehäkelt, so dass es etwas länger wird. Jetzt ist es eine Art...Kurzpullover...Ponchopulli...ich weiß es selbst nicht.
Mir gefällt es aber und ich denke ich werde es im Sommer auch oft tragen.
Auf dem Bügel sieht dein Pulli-Poncho richtig toll aus. Im Sommer bestimmt eine tolle Ergänzung über ein Top. Not macht erfinderisch.
AntwortenLöschenEin schönes Osterfest
Herzliche Grüße Petra
Hallo Petra,
Löschenmanchmal muss man eben tricksen. Ich hätte ihn nur ungern komplett aufgeribbelt.
Viele Grüße
Jesse